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Fahrplanauskunft

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Nordhessischer VerkehrsVerbund und Nahverkehr Werra-Meißner vergeben Busleistungen – Busverkehr mit mehr Kapazitäten und verbessertem Angebot im Bereich Wehretal, Waldkappel und Sontra ab Dezember 2025

Sie stellten die Neuerungen beim ÖPNV-Angebot im Werra-Meißner-Kreis vor: von links Matthias Wenderoth (Stadtrat Stadt Eschwege), Daniel Sallwey (Geschäftsführer Omnibusbetrieb Sallwey), Roland Lentz (Geschäftsführer Nahverkehr Werra-Meißner), Eva Eisenträger (Stadträtin Stadt Eschwege), Florian Sallwey (Fahrdienstleiter Omnibusbetrieb Sallwey), Natascha Brundig (Geschäftsführerin Brundig Reisen), Bianca Frölich (Geschäftsführerin Frölich-Linie), Nicole Rathgeber (Landrätin des Werra-Meißner-Kreises) und Marian Volmer (Geschäftsführer Nordhessischer VerkehrsVerbund). Foto: Andreas Fischer/NVV

Bewohnerinnen und Bewohner des Werra-Meißner-Kreises erwartet ab dem 14. Dezember 2025 ein verbessertes Busangebot. 

In den Bereichen Wehretal / Waldkappel und Sontra werden sieben Buslinien und 17 neue Fahrzeuge künftig mit mehr Fahrten und Kapazitäten unterwegs sein.  Zustande gekommen ist dieses Ergebnis nach der gesetzlich vorgeschriebenen europaweiten Ausschreibung durch den Nordhessischen Verkehrsverbund (NVV) in Kooperation mit der Nahverkehr Werra-Meißner (NWM) als kreiseigene, verantwortliche Stelle des Landkreises Werra-Meißner. Dabei hat das Busunternehmen Frölich-Linie Eschwege den Zuschlag für die insgesamt zwei Busbündel erhalten, in denen die jeweiligen Buslinien im genannten Bereich zusammengefasst sind.  

In diesem Zusammenhang wurden Linienwege vereinheitlicht und an vielen Stellen das Busangebot durch bedarfsgesteuerte AST-Verkehre ergänzt, so dass ein weiterer Schritt für den nordhessenweiten Stundentakt realisiert wurde.  

Auch in den Bereichen Witzenhausen und Neu-Eichenberg profitieren Fahrgäste künftig von einem verbesserten ÖPNV-Angebot. Dort hatte die NWM in Kooperation mit dem NVV das Busbündel ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt das Verkehrsunternehmen Omnibusbetrieb Sallwey mit Sitz in Reinhardshagen. Die Firma Brundig Reisen aus Witzenhausen erbringt als Subunternehmer verkehrliche Leistungen für Sallwey.  Auch in diesem Linienbündel wird das Angebot ergänzt und optimiert. 

NVV-Geschäftsführer Marian Volmer freut sich über die zukünftige Zusammenarbeit: „Mit dem Angebotsausbau im Werra-Meißner-Kreis setzen wir unser Konzept ’Jedes Dorf, Jede Stunde’ weiter fort. Diese Verbesserung wurde bereits vor mehreren Jahren verabschiedet und wird nun zum kommenden Fahrplanwechsel weiter umgesetzt. Damit bieten wir den Fahrgästen künftig mehr Verbindungen und moderne Fahrzeuge. Mit den Wettbewerbsgewinnern haben wir erfahrene und verlässliche Partner aus der Region an unserer Seite, auf die wir und unsere Fahrgäste sich verlassen können“, sagt Marian Volmer. 

„Dass wir die Qualität des ÖPNV in unserem Landkreis so verbessern können, macht den Umstieg auf Bus und Bahn für die Menschen noch häufiger und deutlich einfacher möglich. Die gute Zusammenarbeit zwischen NVV und dem Landkreis zeigt, dass die Verkehrswende in ländlichen Regionen gelingen kann“, so Landrätin Nicole Rathgeber. 

Auch Bianca Frölich (Frölich-Linie) und Daniel Sallwey (Omnibusbetrieb Sallwey) unterstreichen die zukünftigen Aktivitäten: „Wir freuen uns über das ausgesprochene Vertrauen und auf die weitere, gute Zusammenarbeit mit dem NVV. Für uns ist das eine Verpflichtung, an der Steigerung von Qualität und Zuverlässigkeit für die Zufriedenheit der Fahrgäste weiterzuarbeiten.“ 

Die Ausschreibung für sämtliche Linien erfolgte nach den Vorgaben des EU-Rechts. Den Zuschlag erhielt das Verkehrsunternehmen, das auf der Grundlage hoher Qualitätsanforderungen die wirtschaftlichsten Angebote abgegeben hatte. Die Verträge wurden für zehn Jahre ausgeschrieben.  

Zum 14. Dezember 2025 gehen die drei Busbündel mit etwa 2,06 Millionen Buskilometern pro Jahr in Betrieb. Dafür werden insgesamt 33 Fahrzeuge benötigt (3 Gelenk- und 21 Solobusse, 2 Kleinbusse sowie 7 Pkw/Vans für den AnrufSammelTaxi (A)-Verkehr), die Teil der Ausschreibung sind. Der NVV hat enthaltene lokale Bus- und AST-Linien in den Verkehrsverträgen im Auftrag des Landkreises mit ausgeschrieben. Ebenso hat die NWM enthaltene regionale Bus-Linien in den Verkehrsverträgen im Auftrag des NVV mit ausgeschrieben. Der Landkreis Werra-Meißner und die mit ihm betroffenen Kommunen beteiligen sich entsprechend ihrer Verkehrsanteile an der Finanzierung der Verkehrsleistung.  

Innerhalb der Ausschreibungen legt der NVV den Fahrplan, die Linienwege und die Qualität der Busse in Abstimmung mit den jeweiligen Partnern fest.  

Die Fahrzeuge, die der NVV für die Bedienung der Buslinien verlangt, sind voll klimatisiert, verfügen über mehr Platz für Rollstühle, Rollatoren oder Kinderwagen und haben standardmäßig niederflurgerechte Einstiege. Die Fahrzeuge entsprechen den neuesten Sicherheitsstandards. Dazu gehören z.B. Abbiegeassistenten, Kameraüberwachung, ABS-Systeme, Antischlupfregelung sowie zahlreiche weitergehende Sicherheitsmerkmale. Außerdem sind die Fahrgäste zukünftig mit Fahrzeugen unterwegs, die eine komfortablere Raumaufteilung haben, um den veränderten Kundenwünschen Rechnung zu tragen. 

Zur besseren Information der Fahrgäste weist ein Fahrgastinformationssystem durch Bildschirme in den Bussen die Details des Linienverlaufs auf. Eine entsprechende Innenraumgestaltung bietet Sehbehinderten Fahrgästen durch die kontrastreiche Gestaltung eine bessere Orientierung. 

Darüber hinaus setzt der NVV neben Komfort und Information auch auf eine klimaschonende Ausstattung. Daher werden die Busse über den höchstmöglichen lieferbaren Umweltstandard verfügen und so den Schadstoffausstoß weiter reduzieren.  

Hintergrund

Besondere Veränderungen auf den einzelnen Linien im Überblick

Linienbündel 202b (Witzenhausen/Neu-Eichenberg)

Das Linienbündel 202b umfasst die lokalen Buslinien 214, 216, 217 und 218 sowie die regionale Linie 220 mit einem Gesamtumfang von circa 739.665 Nutzkilometern. Hierbei kommen zehn Solobusse und ein Kleinbus zum Einsatz. Zusätzlich werden für den flexiblen Anruf-Sammel-Taxi (AST)-Verkehr fünf Fahrzeuge (PKW und/oder Van) bereitgestellt.

- Linie 214 (Neu-Eichenberg <> Neuseesen <> Witzenhausen): Die Linie 214 bedient Teile des Stadtgebietes von Witzenhausen und den innerörtlichen Verkehr der Gemeinde Neu-Eichenberg sowie den Zwischenortsverkehr der beiden Kommunen an Schultagen. Gemeinsam mit den AST-Linien 293 (ehemals 219.3) und 294 (ehemals 219.4) wird überwiegend ein 60-Minutentakt angeboten. Zum aktuell gültigen Fahrplan sind keine Änderungen vorgesehen.

- Linie 216 (Bad Sooden-Allendorf <> Kammerbach <> Dudenrode): Die Linie 216 bedient Teile des Stadtgebietes von Bad Sooden-Allendorf überwiegend an Schultagen. Einzelne Fahrten führen bis nach Berkatal. Gemeinsam mit der AST-Linie 296 (ehemals 229.3) wird überwiegend ein 60-Minutentakt angeboten. Gegenüber dem bisherigen Fahrplan werden die Fahrten 17.08 Uhr ab BSA und 17.55 Uhr ab Dudenrode neu von Montag bis Freitag an Schultagen vorgehalten. Das neue Angebot wird den immer stärker werdenden Nachmittagsangeboten der Schulen gerecht.

- Linie 217 (Witzenhausen <> Hundelshausen <> Kleinalmerode): Die Linie 217 bedient Teile des Stadtgebietes von Witzenhausen. Gemeinsam mit der AST-Linie 297 (ehemals 219.1) wird überwiegend ein 60-Minutentakt angeboten. Gegenüber dem bisherigen Fahrplan wird die sehr gering genutzte Fahrt um 05.20 Uhr künftig durch ein AST-Angebot abgedeckt. 

- Linie 218 (Witzenhausen <> Gertenbach): Die Linie 218 bedient Teile des Stadtgebietes von Witzenhausen. Gemeinsam mit den AST-Linien 219 (ehemals 219.5) und 298 (ehemals 219.2) wird überwiegend ein 60-Minutentakt angeboten. Zum aktuell gültigen Fahrplan sind keine Änderungen vorgesehen.

- Linie 220 (Witzenhausen <> Bad Sooden-Allendorf <> Eschwege): Die regionale Linie 220 ist die Querverbindung zwischen den Linien RB83 in Witzenhausen und RB87 in Eschwege und verbindet auch Stadtteile Bad Sooden-Allendorfs und Witzenhausens mit den Kernstädten. Einzelne schulbezogene Fahrten führen bis bzw. ab Eschwege. Gemeinsam mit den AST-Linien 293 (ehemals 219.3), 296 (ehemals 229.3) und 299 (ehemals 229.6) wird in den Stadtteilen von Witzenhausen und Bad Sooden-Allendorf überwiegend ein 60-Minutentakt angeboten. Gegenüber dem bisherigen Fahrplan wird der Linienweg auch an Samstagen sowie sonn- und feiertags vereinheitlicht. Mit der Umstellung werden in Eschwege die Anschlüsse nach und von Bebra mit der Regionalzuglinie RB87 sowie von der Buslinie 200 und zur Buslinie 290 erreicht. Es wurden Fahrzeitanpassungen für einen einheitlichen Takt vorgenommen. Zwischen Bad Sooden-Allendorf und Eschwege wird neu auch Montag bis Freitag ein Zwei-Stundentakt angeboten.

-AST-Linien 219, 293, 294, 297 und 298 (ehemals 219.1 bis 219.5) (Raum Witzenhausen): Die AST-Angebote im Raum Witzenhausen wurden dahingehend verändert, dass ein alternierendes Angebot zu den Buslinien für einen überwiegenden Stundentakt erreicht wird. 

-AST-Linien 291, 296 und 299 (ehemals 229.3, 229.4 und 229.6) (Raum Bad Sooden-Allendorf): Die AST-Angebote im Raum Bad Sooden-Allendorf wurden erweitert, so dass ein alternierendes Angebot zu den Buslinien für einen überwiegenden Stundentakt erreicht wird.


Linienbündel 206 „Wehretal / Waldkappel“

Das Linienbündel 206 umfasst die regionalen Linien 200 und 290 sowie die lokalen Linien 221 und 224 mit einem Gesamtumfang von circa 1,02 Millionen Nutzkilometern. Hierbei kommen sieben Solobusse und drei Gelenkbusse zum Einsatz. Zusätzlich werden für den flexiblen AST-Verkehr zwei Fahrzeuge (PKW und/oder Van) bereitgestellt.

- Linie 200 (Eschwege <> Hessisch Lichtenau <> Kassel): Diese Linie verkehrt weiterhin von Montag bis Freitag im Stundentakt bis Kassel. Im Spätverkehr (ab ca. 21 Uhr) sowie am Wochenende wird ein Zwei-Stundentakt zwischen Eschwege und Hessisch Lichtenau angeboten. Ab Dezember 2025 werden auch Gelenkbusse auf dieser Linie eingesetzt, um den Fahrgästen mehr Platz zu bieten.

- Linie 221 ((Eschwege <>) Waldkappel <> Hetzerode <> Eltmannsee <> Sontra): Hier wird das bestehende Bus-Angebot durch ein ergänzendes AST-Angebot auf einen Stundentakt zwischen 6 und 23 Uhr verdichtet. Am Wochenende steht ein AST-Angebot im Zwei-Stundentakt zwischen 9 und 23 Uhr (Samstag) sowie 11 und 23 Uhr (Sonn- und Feiertag) zur Verfügung.

- Linie 224 (Waldkappel <> Rechtebach <> Kirchhosbach <> Bischhausen <> Waldkappel <> Rodebach): Auch hier wird das bestehende Angebot durch ein ergänzendes AST-Angebot auf einen Stundentakt zwischen 6.30 und 23.00 Uhr verdichtet. Am Wochenende gilt ein 2-Stundentakt zwischen 8.30 und 23 Uhr (Samstag) sowie 11 und 23 Uhr (Sonn- und Feiertag). Das AST-Angebot gilt ebenfalls für Waldkappel-Rodebach.

- Linie 290 (Eschwege <> Hoher Meißner <> Hessisch Lichtenau): Diese Linie verkehrt weiterhin von Montag bis Sonntag im 2-Stundentakt zwischen Eschwege und Hessisch Lichtenau über den Hohen Meißner. Zudem wird das Fahrplanangebot zwischen Eschwege und Meißner-Germerode von Montag bis Sonntag auf einen Stundentakt verdichtet.


Linienbündel 209 „Sontra“

Das Linienbündel 209 umfasst die regionale Linie 260 sowie die lokalen Linien 251 und 252 mit einem Gesamtumfang von ca. 305.000 Nutzkilometern. Hierbei kommen vier Solobusse und ein Kleinbus zum Einsatz.

- Linie 251 (Sontra > Cornberg > Rockensüß > Königswald > Eltmannsee > Diemerode > Heyerode > Cornberg > Sontra): Der Fahrplan bleibt unverändert und bietet schulbezogene Fahrten zu den Schulstandorten Cornberg und Sontra.

- Linie 252 (Sontra <> Weißenborn <> Krauthausen <> Breitau <> Ulfen <> Blankenbach <> Lindenau <> Sontra): Auch hier bleibt der Fahrplan unverändert mit schulbezogenen Fahrten zu den Schulstandorten Sontra und Ulfen.

- Linie 260 (Sontra <> Nentershausen <> Obersuhl (<> Gerstungen)): Das Angebot wird von Montag von einem 2-Stundentakt auf einen Stundentakt zwischen 6 und 21.30 Uhr verdichtet.