Rotenburg a. d. Fulda: Jüdisches Museum in der ehemaligen Mikwe
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In dem unscheinbaren Haus in der Brauhausstraße zeugen 2 ehemalige Ritualbäder vom Lebensalltag der jüdischen Gemeinde in Rotenburg bis ins Jahr 1938. Die Anlage war in den vergangenen Jahrzehnten aus dem Bewusstsein der Öffentlichkeit nahezu verschwunden und wurde in den Jahren 2002 und 2003 wieder freigelegt. Sie umfasst ein Grundwassertauchbecken aus der Mitte des 17. Jahrhunderts und ein neueres Tauchbad aus dem Jahre 1835, welches 1925 nochmals umgebaut wurde. Daneben zeigt der 2002 gegründete Förderkreis Ehemaliges Ritualbad e. V. in dem Gebäude eine Dauerausstellung zu 600 Jahren jüdischem Leben in Rotenburg und Umgebung. Mit Hilfe von in einer Computerdatenbank abrufbaren Biografien sowie anhand von erhalten gebliebenen Gegenständen wird die Geschichte unter dem Motto „Was übrig blieb“ schlaglichtartig beleuchtet. So zeugen etwa die Thorarolle aus der im November 1938 verwüsteten Rotenburger Synagoge oder der Judenstern Ruth Katzenstein-Gützlaffs, einer bekannten Rotenburger Bürgerin, von der Verfolgung durch die Nationalsozialisten.
Adresse
Rotenburg a. d. FuldaBrauhausstraße 2
36199 Rotenburg a. d. Fulda
E-Mail: h.i.nuhn@gmx.de
Telefon
06623 2482 (Dr. H. Nuhn); 06623 5555 (Tourist-Info)Öffnungszeiten
Mai bis Oktober:
jeder 1. Sonntag ab 15 Uhr und nach Vereinbarung
Der Eintritt ist frei (Spende erbeten)
Webseite
www.mikwe.deRotenburg a. d. Fulda, Marktplatz
4 Min.
302, 305
Rotenburg a. d. Fulda, Bahnhof
6 Min.
RB5, RE5, RMV-RE5
301–305
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